Auf dieser Seite stelle ich Ihnen einige Verhütungsmethoden vor, die sich bezüglich ihrer Sicherheit unterscheiden. Der sogenannte „Pearl Index“ gibt an, wie zuverlässig die Empfängnisverhütung ist. Je niedriger dieser statistische Wert ist, desto sicherer ist die Methode. Letztendlich muss immer individuell und im Gespräch entschieden werden, welches Verhütungsmittel in welcher Situation am besten geeignet ist. Dabei ist es unser Bestreben, die für Sie persönlich geeignete Methode der Empfängnisverhütung zu finden.
Das wohl bekannteste hormonelle Verhütungsmittel ist die „Pille“. Diese Verhütungsmittel basieren auf künstlichen Hormonen, die in ihrer Wirkung den im Körper befindlichen Gestagen und Östrogen ähneln. Diese Hormone steuern den Monatszyklus.
Die Pille gilt in Deutschland als das gängigste Verhütungsmittel. Dabei wird in den meisten Fällen eine Kombination eines Östrogen-Gestagen-Kombinationspräparat verwendet. Bei einer niedrigen Dosierung spricht man von der Mikropille. Verhütungsmittel, die auf Gestagen basieren, nennen sich Minipillen.
Bei der Hormonspirale (zu unterscheiden von der Kupferspirale) werden ständig Hormone abgegeben. Die Wirkungsdauer beträgt bis zu fünf Jahre und ist somit eine langfristige Verhütungsmethode, die relativ unanfällig gegenüber verhütungsstörender Erkrankungen ist und auch eine hohe Anwendungssicherheit gewährleistet.
Es ist ein kleines Kunststoffstäbchen, was an der Innenseite des Oberarms eingesetzt wird. Es wird regelmäßig das im Stäbchen befindliche Gelbkörperhormon Etonogestrel abgegeben, was ähnlich wie die Östrogen-Gestagen Hormonpräperate der Pille wikt.
Das Hormonpflaster gibt die Hormone über die Haut ab. Aufgrund der begrenzten Wirkung muss es alle sieben Tage erneuert werden.
Der Vaginalring ist aus Kunststoff und gibt Hormone ab, die an der Vaginalschleimhaut wirken. Dazu wird der Verhütungsring eingeführt und drei Wochen im Körper getragen. Die vierte Woche ohne Ring setzt eine Blutung ein.
Unter der mechanischen Verhütungsmethode versteht man das mechanische Verhindern, dass Spermien zur Eizelle gelangen. Die bekannteste mechansiche „Sperre“ ist das Kondom sowie die Spirale.
Hierunter werden Methoden verstanden, die die Verhütung meist durch chemische Substanzen bewirken. Im Speziellen sollen dadurch Spermien abgetötet werden. Durch ihre relativ unzuverlässige Sicherheit gegenüber anderer Methoden sollte die chemische Verhütung nur in Verbindung mit anderen Methoden angewendet werden. Die chemischen Substanzen gibt es in verschiedenen Arten: Scheidenzäpfchen, Gels, Cremes und Schaum.